Nextcloud Fehler: Synchronisation wegen ungültiger Änderungszeit nicht möglich – die Lösung

Wer diesen Fehler sieht und auch ERNST NIMMT, der bekommt oft Angstschweiß.

Was macht Nextcloud jetzt schon wieder?

Warum funktioniert die Synchronisierung nicht?

Was kann ich dagegen machen?

 

Auf all diese Fragen gibt es eher keine Antworten.

 

Das Problem – Daten werden einfach nicht gesynct

Das Problem ist gravierend.

Nextcloud verweigert hier die Synchronisierung, also das Speichern der Daten am Server.

Die Daten landen also gar nicht auf der Nextcloud-Instanz!

Wer immer davon ausgegangen ist, dass die eigenen Daten eh sicher auf dem Nextcloud-Server gespielt werden, der irrt.

Dazu gibt es natürlich auch schon einen Thread im Support Forum: https://help.nextcloud.com/t/server-meldet-ungultige-anderungszeit/130268

Warum?

In meinem Fall war das Problem, dass kein Änderungsdatum bei der Datei eingetragen war.

Ohne dass eine Datei einen Zeitstempel besitzt der anzeigt, wann die Datei das letzte mal geändert wurde, verweigert der Sync Client auf Ubuntu den Dienst!

 

Die Lösung – Jede Datei „angreifen“ und einen Änderungszeitpunkt geben

Ich will mich mit dem Problem nicht lange aufhalten.

Mir ist es auch egal, wenn die Änderungszeitpunkte nicht stimmen, ich also nicht den tatsächlichen, letzten Änderungszeitpunkt in der Datei stehen habe.

Mir ist es wichtig, dass meine Daten gesichert werden!

Daher bin ich folgenden Hardcore-Weg gegangen:

Einfach alle Dateien einmal „angreifen“, also den Befehl „touch“ über alle Dateien drüberlaufen lassen:

find . -type f -exec touch {} +

Das funktioniert wunderbar!

Es öffnet einem die Augen wenn man den Nextcloud Sync startet.

Auf einmal möchte der Nextcloud Client eine Menge Daten hochladen von denen man gedacht hat, die wären alle schon gesichert oO!

 

SiriKali lässt sich nicht bedienen? Was kann man tun, wenn das Userinterface kaputt ist?

SiriKali ist ein super Programm um verschlüsselte Dateien/Verzeichnisse einzuhängen.

Normalerweise schaut die Oberfläche (=das Userinterface) so aus:

 

 

Problematisch kann es sein, wenn es nicht so aussieht.

Ich hatte leider den Fall, dass die Texte der Oberfläche nicht mehr lesbar waren, dass  Buttons und Registerkarten in den Einstellungen verschoben waren.

Es war also alles kaputt und eine Bedienung war nicht mehr möglich.

Das Umstellen der Systemschriftart, anpassen von Zoom-Faktoren, all das half nicht :/

Die Lösung damit SiriKali wieder funktioniert?

Es gibt da einen Hardcore-Wege, den ich eingeschlagen habe:

Einfach mal die Konfiguration löschen 🙂

Also den Ordner unter

/home/{Benutzerverzeichnis}/.config/SiriKali

löschen. Aber vorher bitte ein Backup machen – für den Fall der Fälle!

 

Das Ergebnis?

Jetzt funktioniert alles wieder wunderbar!

 

Links

Bilder im Dateimanager verkleinern – ein Rechtsklick macht es möglich

Bilder mit 3 oder 4 Megabyte sind heutzutage schon die Normalität.

Sehr gute Handykameras und die automatische Nachbearbeitung am iPhone oder Android-Gerät erzeugen immense Bildgrößen. Da geht es dann um Auflösungen, mit denen sich gestochen scharfe Poster drucken lassen.

Diese Dateigröße ist aber oft nicht erwünscht. Wenn man zb Dokumente abfotografiert, um diese zu archivieren.

Wie mache ich Bilder nun einfach kleiner?

Nautilus-Image-Converter

Mit dem Nautilus-Image-Converter kann ich per Rechtsklick Bilder verkleinern:

Hier kann ich auswählen, ob ich

  • das Bild drehen oder
  • die Größe des Bildes anpassen

will.

Wir wollen die Bildgröße anpassen, daher klicken wir das an. Dadurch öffnet sich folgendes Pop-Up und wir bekommen fogende Optionen:

  • Das Bild skalieren – also prozentuell verkleiner. Wir können das Bild um die Hälfte kleiner machen, wenn wir bei Skalieren den Wert auf 50 (Prozent) lassen.
  • Eine feste Breite für das Bild vorgeben, indem wir „eigene Größe“ auswählen. Hier können wir eine fixe Breite oder Höhe angeben. Auf diese Werte wird das Bild verkleinert.
  • Es gibt eine Auswahl, ob das Bild einfach überschrieben werden soll, oder es ein neu generierte Bild mit anderem Namen geben soll. Der neue bzw andere Name ist der alte Name, an den etwas drangehängt wird. In unserem Fall ist das „.geaendert“. Heißt das Originalbild also „auto.jpg“ heißt das neue Bild „auto.geaendert.jpg“

Wie installiere ich den nautilus image converter?

Zuerst brauche ich Image Magick:

 sudo apt install imagemagick

Dann installiere ich den Image Converter:

sudo apt install nautilus-image-converter

Zum Schluss starte ich Nautilus neu:

nautilus -q

Das war es auch schon, happy Converting!

 

Links

Ein Tipp für immer wieder zwischendurch: Nach korrupten Dateien suchen!

Wenn man sorgsam mit seinen Daten umgeht dann muss man auch öfters nach ihnen schauen!

Bei Computersystemen kann immer etwas passieren – daher ein guter Ratschlag:

Immer mal wieder nach kaputten Dateien suchen!

In einem früheren Artikel schrieb ich schon einmal, wie man seine Daten rettet https://ubuntu-hilfe.at/223/der-supergau-kaputte-verschluesselte-daten-mit-nextcloud-gesynct-wie-kann-ich-daten-retten/

Da wir ja eh von unseren Dateien Backups haben ist es auch gut, wenn wir die Daten kontrollieren.

Wenn einmal irgendwas daneben gegangen ist, können wir Daten retten.

Dafür müssen wir aber erst herausfinden, ob etwas daneben gegangen ist!

Wie entdecke ich kaputte Dateien?

Wenn ein Bild oder ein PDF keine Vorschau im Dateimanager/Nautilus hat, haben wir (meist) eine kaputte Datei gefunden:

Das sind aber Zufallsfunde.

In Wirklichkeit mach ich das mit folgendem Befehl:

find /home/meinbenutzer/verzeichnis_mit_daten/unterverzeichnis -type f -empty

Eine gute Doku dazu gibt es wie immer hier https://www.cyberciti.biz/faq/unix-linux-find-all-empty-files/

Wir suchen hier alle Dateien, die leer sind!

Alles was da an Ergebnissen daherkommt, ist leer und somit kaputt!

Und sollte vom Backup ausgelesen und zurückgespielt werden!

Aus einem Video ein GIF machen in einer Sekunde. Danke Terminal und ffmpeg!

Die ganzen schönen GIFs im Web sind Eyecatcher und in den meisten Fällen angenehmer zu bedienen bzw anzuschauen, als Videos.

Weil das GIF sofort startet und durchläuft. Bei einem Video müssten User erst darauf klicken – da kann es schon sein, dass Menschen daran vorbeiscrollen.

Aus Videos ein GIF zu machen ist sehr einfach.

Sollte ffmpeg nicht installiert sein, geht das mit diesem Befehl:

sudo apt install ffmpeg

Dann braucht es nur mehr noch diese Befehlskette:

ffmpeg \
-i mein_ausgangs_video.mp4 \
-r 15 \
-vf scale=512:-1 \
-ss 00:00:00 -to 00:00:06 \
mein_super_neues.gif

Und schon hat man ein neues GIF gemacht! GIF. DSCHIFF. Whatever.

Achtung! Die Sekunden muss man noch anpassen, in dem Fall soll das GIF nur aus der 0. bis zur 6. Sekunde des Videos erstellt werden.

Ein Beispiel steckt in diesem Beitrag, wo das Video beim GIF verlinkt ist. Dieses GIF ist mit genau dem angegebenen Befehl gemacht worden.

Wer mehr über diesen Befehl wissen möchte, kann diesen Beitrag nachlesen, der sich dem Thema des Umwandelns eines Videos in ein GIF näher widmet.

Nachteile:

Ein GIF ist meist größer als ein Video, braucht also mehr Ladezeit.

User können das GIF nicht anhalten, ein Video schon.

Der Supergau! Kaputte verschlüsselte Daten mit Nextcloud gesynct. Wie kann ich Daten retten?

Das Setup

Ich hab meine Dateien mit gocryptfs https://wiki.ubuntuusers.de/GoCryptFS/ verschlüsselt.

Diese Dateien landen dann in der Nextcloud.

Das ist für mich ziemlich sicher. Weil keine unverschlüsselten Dateien die Festplatte verlassen.

Weil weder die Ordnerstruktur noch die Dateinamen nachvollziehbar sind.

Warum? Hab ich was zu verstecken? JA! Wir arbeiten für Kunden und deren sensible Daten. Datenschutz und Privatsphäre, ey! Es soll keine Nachvollziehbarkeit geben, wenn (nicht falls) es zu einem Datenleck kommt.

Aus Datenrettungssicht das komplette Gegenteil von optimal. Wenn eine Datei kaputt geht, weiß ich nicht in welchem Verzeichnis die Datei steckt, und wie die Datei heißt.

Bad. Noch schlechter: Wenn jetzt wirklich was passiert!

Der Sync-Super-GAU: Kaputte Daten überschreiben gesunde.

Wenn Daten auf der Festplatte kaputt gehen, ist das schlimm. Passieren kann das schon mal, wenn einzelne Sektoren von Festplatten/SSDs nicht mehr wollen.

Oder weil Ubuntu unerwartet abgeschossen wird.

Aber es geht noch schlimmer!

Was ist, wenn ich diese Daten nun mit der Cloud synce und somit auch auf andere Geräte übertrage.

Die gu(r)te Datei hätte sich besser anschnallen sollen, denn jetzt ist sie verunfallt.

Geht es noch schlimmer?

Noch schlimmer ist es, wenn die Dateien verschlüsselt sind, kaputt gehen und gesynct werden.

Vor allem dann, wenn man die Dateinamen mitverschlüsselt, so wie hier mit gocryptfs:

 

 

Keine Ordnernamen!

Keine Dateinamen!

KEINE ORDNERSTRUKTUR, die ich nachvollziehen kann.

Das ist der Zeitpunkt, wo man sich vielleicht umorientieren sollte.

Irgendwas mit Holz, kein Strom. Irgendwas mit Natur.

Es hilft alles nix, Kopf in den Sand stecken ist keine Option – aber ein Wiki-Eintrag: https://en.wikipedia.org/wiki/Ostrich_effect

Was ist die Lösung? (Schön, dass du nicht frägst, ob es überhaupt eine Lösung gibt, sondern dass du davon ausgehst, dass es eine gibt. Positv denken! Ganz wichtig, in dieser Situation!)

Die Lösung

  • Inode Nummer herausfinden
  • das verschlüsselte Äquivalent finden
  • bei Nextcloud nach Datei suchen
  • Versionshistorie öffnen und
  • frühere Version herunterladen.

Easy, right?

Inode Nummer herausfinden

Easy: ls -li meine_kaputte_datei.txt

Dadurch bekomme ich die Inode-Nummer:

Also die genaue Position im Dateiverzeichnis

Das verschlüsselte Äquivalent finden

find -inum 6428899

Bringt folgendes Ergebnis:

Bei Nextcloud nach Datei suchen

Mit dem Dateinamen

Lw__wJkaqDRA1XSqWiqzoBkt3o-w71BOhRE27KlgN2rbYGyB6CLeY-x8fUbfpU7WeJlaHlW9jvlLevJ8-EWXk40-FPqOIMCHrSq0Bl9tVmc

kann ich jetzt in die Weboberfläche von Nextcloud gehen und danach suchen:

Auf den nicht fett gedruckten Text klicken und man kommt in das richtige Verzeichnis:

Und wir sehen: 0 KB! Das is böse, das tut in der Magengrube weh!

Aber weiter geht’s:

Versionshistorie öffnen

Das ist unsere Rettung!

Dank Nextcloud/Owncloud kommen wir noch an unsere frühere Version heran!

Jetzt nur noch die Datei downloaden. Es kommt die verschlüsselte Datei herbei, ergo muss auch die 0KB Datei-Version im Ordner, wo die verschlüsselten Dateien liegen, überschrieben werden.

 

Tut euch selber einen gefallen, und sichert alle Daten auch nochmal lokal. Regelmäßig. Wirklich. Regelmäßig! Kauft euch eine gute und günstige SSD wie eine Crucial:

 

Und dann: SICHERN SICHERN SICHERN!

Macht Backups! Back in Time ist die Time Machine für Ubuntu

Backups sind eine Macht!

Nur wer macht Backups?

Das Sichern ist die eine Sache, aber das Wiederherstellen die andere.

Backuppen ist ja für viele eine Mühe, noch mühevoller ist es aber, wieder an die Daten ranzukommen.

An diesen Teil denken aber die wenigsten. Also:
Wie komme ich wieder an meine Daten ran, die ich gesichert habe.

tl;dr

  • Dateibrowser um gezielt Datein anzusprechen
  • Dateien in andere Verzeichnisse wiederherstellbar
  • Backup kann ausgeführt werden, wenn Festplatte eingehängt wird
  • RSYNC

Apple macht es vor, wie es richtig geht

Time Machine von Apple ist richtig gut gemachte Sicherung und 1:1 gibt es sowas nicht für Ubuntu. Ja, die WD myCloud Produkte gehen in die Richtung, mehr nicht 🙂

Wir hätten gerne eine Timemachine in Ubuntu

Der Versuch, Time Machine auf Ubuntu zu bekommen nennt sich „Back in Time“.

Ich bekomm damit einen „Browser“ bzw Dateimanager, um im Backup zu stöbern.

Dadurch kann ich gezielt Dateien wieder herstellen:

Hier die Beschreibung aus dem Repo:
https://github.com/bit-team/backintime#back-in-time

 

Back in Time ist recht selbsterklärend, es hat die üblichen Einstellungen.

Und eben das wichtigste Feature:

Einen Dateimanager, wo ich gezielt Daten wieder herstellen kann!

Screenshots zu back in time

Ich möchte die Backups auf eine andere Festplatte speichern. Back in time hat die Möglichkeit zu erkennen, wenn ich die Festplatte einhänge!

 

 

 

 

 

 

Wie suche ich die Datei, die ich wieder herstellen will?

Wenn die gesicherten Dateien nicht auftauchen, ist wahrscheinlich „Jetzt“ ausgewählt worden.

Einfach in der Liste der Schnappschüsse einen Eintrag wählen und die Datei suchen!

Fertig!

 

Links

Defekte Festplatte/SSD? Wie kann ich Daten noch auslesen oder retten?

Ok, nun ist es passiert. Die Festplatte/SSD macht Macken und läuft nicht mehr ganz rund.

Welche Möglichkeiten habe ich, wenn die Festplatte zickt, ich aber die Daten auslesen möchte?

Vom Ubuntu-Live-Stick booten

Unter Linux sollte die Festplatte stabiler laufen.
Daher einfach mal ein Ubuntu-Live-System booten und die problematische Festplatte readonly einhängen.
Also nur lesbar und nicht im Modus, wo die Festplatte beschreibbar ist.
Das sollte schon helfen.

DDRESCUE to the rescue

Wenn das normale Einhängen und auslesen nicht hilft, gibt es noch Spezialwerkzeug.
Mit ddrescue kann man eine 1:1 Kopie der Festplatte/SSD anlegen, soweit die Daten noch lesbar sind.

Der ganze Vorgang kann ein paar Stunden oder sogar Tage! dauern.

Photorec

Sollte das nicht helfen, gibt es immer noch Tools wie Photorec: https://www.heise.de/download/product/photorec-45742
Damit wird die Festplatte auch durchsucht, und alles was noch irgendwie lesbar ist, landet in einem Ordner.

Always Hardcore – SSD

Man könnte das Breadboard extern in Betrieb nehmen und die Stromaufnahme messen. Das wär ein Check, was mit der SSD los ist.
Wenn man das Gehäuse der SSD entfernt, kann man das PCB inspizieren und somit feststellen, ob es mechanische defekte gibt.
Wenn nicht, dann die SSD dann offen in Betrieb nehmen und mit Kältespray die einzelnen Chips kühlen.
Das kann helfen!
Wenn man Druck auf die Chips ausübt, kann das hin und wieder auch helfen.
ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR!

Professionelle Hilfe

Es gibt in jeder größeren Stadt Profis, die sich direkt an die Speicherchips oder den Platter (das magnetische Teil in der Festplatte) hängen und so versuchen, die Daten auszulesen.
Das kostet dann meistens pro MB oder GB o.ä.. Also mehrere 100 Euro aufwärts.

Eigenes Equipment

Zum Anschließen einer SSD hilft so ein Adapter:

Um die Daten auf einer guten SSD zu sichern, bietet sich die hier an:

Ich halte sehr viel von den Crucial SSDs, hatte von Anbeginn der SSD-Zeit nur gute Erfahrung mit Crucial-SSDs und die sind auch ziemlich preisgünstig!

Tools für Screencast – was brauche ich, um Videos vom Desktop zu machen?

In diesem Beitrag erkläre ich euch, wie man den Mauszeiger besser darstellt.
Das bringt den Vorteil, dass der Mauszeiger in einem Screencast auch deutlich ersichtlich ist!
Damit sind die Vorarbeiten geleistet. Was benötige ich noch?

Screencast-Tool

Für die Aufnahme von Videos vom Desktop verwende ich liebend gerne den Simple Screen Recorder:
https://www.maartenbaert.be/simplescreenrecorder/
Die Einstellungen sind einfach und smart und man findet sich leicht in das Programm hinein.
Hier ein kleiner Durchlauf über die Optionsseiten

Auswahlbereich definieren

Welcher Bereich soll aufgenommen werden?
Hier wähle ich aus, welchen Bereich ich am Desktop aufnehmen will.

Hier kann ich auch auswählen, dass der Mauszeiger aufgenommen werden soll!
Die Tonaufnahme deaktiviere ich gerne, weil ich die Spuren gerne separat haben will!

Video-Format

Danach komme ich zur Seite mit der Auswahl für das Ausgabeprofil.
Hier können Dateiendungen und zb der Codec ausgewählt werden:
Format-Auswahl simple screen recorder

Aufnahme starten und speichern

Der nächste Screen zeigt die Einstellungen, um die Aufnahme zu starten.
Ich verwende gerne das Tastaturkürzel, um mit der Aufnahme zu beginnen.
Somit habe ich das Options-Fenster von simple screen recorder nicht im Video enthalten!
simple screen recorder Aufnahme starten

Starten und stoppen funktioniert mit der selben Tastenkombination!

SPEICHERN NICHT VERGESSEN!
Was ich oft gerne vergesse: SPEICHERN!
Das Programm schreibt zwar schon Daten auf die Festplatte, aber wenn nicht auf "Speichern" gedrückt wird, gibt es kein fertiges Video!

Bonus: Tastenanschläge anzeigen!

Wenn ich im Screencast auch anzeigen will, welche Tasten gedrückt wurden, so kann dir geholfen werden:
Dafür gibt es eine tolle Anwendung:
https://launchpad.net/screenkey
https://www.youtube.com/watch?v=2GqCu0wI-hc

Mauszeiger ändern und besser hervorstechen lassen

Es gibt viele Gründe, warum der Mauszeiger ein anderes Aussehen bekommen soll, zb:

  • bessere Sichtbarkeit für schlecht sehende Menschen
  • Visualisierung der Mauszeiger-Position in einem Screenshot
  • Anzeige des Mauszeigers bei einem Screencas bzw einem Video

Ubuntu bietet wie immer vielfältige Optionen dafür.

Mein erstes Problem war: Wie kann ich euch zeigen, welchen Mauszeiger ich nun verwende?
Warum ist das ein Problem?
Weil Screenshot-Tools den Mauszeiger bei der Aufnahme des Screenshots den Mauszeiger ausblenden.
Also braucht es dafür erstmal eine Lösung!

Mauszeiger bei Screenshot einblenden

Das geht easy und mit Ubuntu-Bordmitteln:
Man sucht im Launcher nach "Screenshot":
Ubuntus Screenshot App
Und bekommt folgendes Fenster präsentiert:
Zeiger einblenden bei Ubuntu Screenshots

Dort kann man nun mit der Option "Zeiger einblenden" angeben, dass der Mauszeiger im Screenshot erhalten bleiben soll.
Damit haben wir unser erstes Zwischenziel erreicht!
Jetzt wollen wir das Aussehen ändern!

Mauszeiger Aussehen ändern

Damit der Mauszeiger auf Screenshots und in Screencasts besser zur Geltung kommt, braucht es ein neues Aussehen.
Aber warum eigentlich?
Weil dieser kleine schwarze Pfeil halt sehr schlecht erkennbar ist!
Ziel der Übung ist also, dass der Mauszeiger auf Bildern besser hervorsticht, nämlich so:
Mauszeiger mit blaue hinterlegtem Kreis

Wie funktioniert das?

Neues Cursor Design aussuchen

Es gibt genügend Ubuntu Themes und Cursor-Designs.
Eine schöne Auflistung findet sich hier:
https://www.gnome-look.org/browse/cat/107/order/latest/

Ich habe mich für folgenden Cursor entschieden, weil der sehr gut in Videos hervorsticht:
https://www.gnome-look.org/p/999801/

Neues Cursor Design installieren

Die Datei ladet man sicher herunter und entpackt diese, das sieht dann so aus:
Entpackte Cursor
Einer der gewünschten Ordner kopiert man nun in den Ordner /usr/share/icons, zb:

sudo cp -r /home/ubuntuhilfe/Downloads/160115-bDMZT/bDMZT/fbDMZ /usr/share/icons/ubuntuhilfe

Der neue Cursor heißt jetzt "ubuntuhilfe".

Neuen Cursor auswählen & zurückwechseln

Mit folgendem Befehl kann der neue Cursor nun ausgewählt werden:

gsettings set org.gnome.desktop.interface cursor-theme ubuntuhilfe

Zurückwechseln kann ich, indem ich folgenden Befehl verwende:

gsettings set org.gnome.desktop.interface cursor-theme "$OLD_THEME"

Und schon hab ich super schöne neue Mauszeiger, welche besser hervorgehoben sind!

Bonus: Mauszeiger hervorheben

Mit den Ubuntu Tweaks kann man folgende Einstellung aktivieren:
Mauszeiger hervorheben
Drückt man nun die STRG-Taste, so wird der Mauszeiger hervorgehoben!
Auch super, um Aufmerksamkeit auf den Mauszeiger zu lenken!

Links

https://wiki.ubuntuusers.de/Mauszeiger/